Künstliche Intelligenz erobert den Vertrieb
Es geht darum, dem Vertriebsmitarbeiter und dem Kunden jederzeit genau die Informationen zur Verfügung zu stellen, die benötigt werden. Dafür sind im Vorfeld umfangreiche Analysen erforderlich und genau dafür kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz. Ihr Vorteil liegt auf der Hand, denn wenn den Vertriebsmitarbeitern die standardisierbaren Prozesse abgenommen werden, können sie ihre Fähigkeiten an den Stellen einsetzen, wo sie auch in Zukunft noch gebraucht werden. Und dazu gehört es, im persönlichen Kontakt die Kundenbedürfnisse aufzunehmen, Hemmschwellen zu identifizieren und diese Informationen in einem CRM-System zu hinterlegen. Denn eine der wichtigsten Voraussetzungen für den gewinnbringenden Einsatz von künstlicher Intelligenz im Vertrieb ist eine hinreichend große Datenbasis. Nur wenn diese vorhanden ist, können Algorithmen zuverlässigen Prognosen zur Abschlusswahrscheinlichkeit machen und im Rahmen des Dynamic Pricing die Preissensibilität des Kunden richtig einschätzen.
Der B2B-Vertrieb bleibt persönlich
KI-Anwendungen können also die Effizienz und Produktivität vertrieblicher Prozesse deutlich verbessern und damit einen wichtigen Beitrag zur Umsatzsteigerung leisten. Basis dafür ist ein leistungsfähiges und gut geführtes CRM-Management-System, damit die Algorithmen auch auf eine umfangreiche Datenbasis zugreifen können. Trotzdem wird der Vertriebsmitarbeiter auch in Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen, auch wenn seine Tätigkeit durch die Digitalisierung andere Schwerpunkte hat. Eine optimierte Vertriebsstrategie berücksichtigt genau diesen Zusammenhang und liefert dem Außendienst die Informationen, die er benötigt und schafft ihm die Freiräume, um mit seiner Erfahrung und Expertise die Vertriebsaktivitäten auch zu einem Abschluss bringt.
Das richtige Angebot zur richtigen Zeit
Ein Ergebnis zielgerichteter vertrieblicher Maßnahmen ist es, dem Kunden ein wettbewerbsfähiges Angebot zu unterbreiten. Dabei geht es nicht um Masse, sondern um zielgerichtete Antworten auf Kundenfragen und Kundenbedürfnisse. Mit einem intelligenten Angebotsmanagement lässt sich dieser Prozess einerseits automatisieren und bei gleichzeitig konsequenter Angebotsverfolgung auch verbessern. Ziel ist es, aus Angeboten auch Aufträge zu generieren und nicht Zeit und Aufwand in Vertriebsaktivitäten zu investieren, deren Aussicht auf Erfolg eher gering ist.
Deshalb sollten die Prozesse so gestaltet sein, dass es nicht darum geht, möglichst viele Angebote zu erstellen, sondern dass die Kunden identifiziert werden, die mit dem Wunsch nach einem Angebot auch eine begründete Kaufabsicht vermitteln. Der Prozess umfasst also drei Stufen: