Preissteigerungen haben die größte Wirkung auf den Ertrag
Vereinfacht gesagt besteht der Umsatz eines Unternehmens aus der Anzahl der verkauften Produkte und deren Preis. Um den Gewinn zu ermitteln, werden davon die entstandenen Kosten abgezogen. Das Preismanagement hat dann drei Ansatzpunkte, um den Ertrag zu verbessern. Entweder werden mehr Produkte verkauft, der Preis wird erhöht oder die Kosten müssen gesenkt werden. Studien haben gezeigt, dass in einem solchen Fall vor allem die Preissteigerung die größte Wirkung erzielt.
Kostensenkung als alleinige Maßnahme reicht nicht aus
Eine Reduzierung der Fixkosten hat nur einen geringfügigen Einfluss auf das Ergebnis, deutlich besser fällt dieser aus, wenn die variablen Kosten reduziert werden können. Werden dagegen nur die Stückzahlen erhöht, ohne die variablen Kosten zu verändern, fällt die ertragssteigernde Wirkung geringer aus. Wird der Preis erhöht, während die anderen Parameter nicht verändert werden, ist die Wirkung auf den Unternehmensertrag am größten. So kann eine Preisveränderung von wenigen Prozent den Unternehmensgewinn um bis zu 50 Prozent verbessern.
Modernes Preismanagement setzt auf Pricing Tools
Das zeigt, dass es sich für Unternehmen lohnt, dem richtigen, am Markt erzielbaren Preis größtmögliche Aufmerksamkeit zu schenken. Doch das hört sich einfacher an, als es in der Praxis umsetzbar ist, schließlich haben Preisänderungen auch einen Einfluss auf die absetzbare Menge. Ein modernes Preismanagement muss deshalb beide Entwicklungen im Blick haben. Unternehmen stehen dafür Tools zur Verfügung, mit denen sich die Preispolitik optimieren lässt. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Erkenntnis, dass nicht ein starres Preisgefüge geeignet ist, sondern für jeden Kunden und jedes Produkt der optimale Preis gefunden werden muss.