Preisgestaltung

Mit der richtigen Strategie die Erträge steigern

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Diese ökonomische Logik stellt niemand infrage. Doch damit ist noch lange nicht beschrieben, wie Preise tatsächlich zustande kommen. Im klassischen Preismanagement werden die Kosten mit einem Gewinnaufschlag versehen, der sich nach der allgemeinen Marktsituation und dem Wettbewerb richtet. Das Ziel ist eine ausgewogene Preisgestaltung zwischen erzielbarer Marge und einem größtmöglichen Umsatz. Wesentlicher Nachteil ist die geringe Flexibilität, mit der sich der Preis an die aktuelle Marktsituation anpassen lässt. Die lässt sich mit dem Instrument des Dynamic Pricing herstellen und kann Unternehmen zusätzliche Ertragspotenziale ermöglichen.

Preisgestaltung – Mit der richtigen Strategie die Erträge steigern

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen und beantworten gerne all Ihre Fragen zu unseren PROS-Lösungen.

Gewinnzuwachs durch künstliche Intelligenz

Konventionelle Modelle der Preisfindung sind zu wenig flexibel, um sich schnell an die jeweilige Marktsituation anpassen zu können. Die Preisbildung im B2B-Geschäft unterliegt zahlreichen Einflussfaktoren, die eine dynamische Preisgestaltung erschweren.

Mit den Instrumenten des Dynamic Pricing lässt sich die konventionelle Preisbildung wirksam unterstützen und schafft somit Potenzial für zusätzliche Erträge. So ist es möglich, kurzfristige Schwankungen auf der Kostenseite, wie sie beispielsweise bei der Rohstoffbeschaffung auftreten können, sofort bei der Preisgestaltung zu berücksichtigen.

Auch im B2B-Geschäft spielt die Online-Beschaffung eine immer größere Rolle. Weil dadurch die Transparenz erhöht wird, sollten Unternehmen neue Instrumente der Preisgestaltung berücksichtigen. Dynamic Pricing schafft die Grundlage für einen jederzeit optimalen Preis auch im Online-Vertrieb.

Flexibel auf Marktsituationen reagieren

Jedem Autofahrer ist das Prinzip des Dynamic Pricing bekannt. Nicht selten werden die Preise an den Zapfsäulen im Stundentakt angepasst. Im B2B-Geschäft ist diese Form der flexiblen Preisanpassung noch wenig verbreitet, obwohl in den deutschen Unternehmen das Bewusstsein für die Notwendigkeit der dynamischen Preisgestaltung grundsätzlich vorhanden ist. Laut Sales-Radar der Unternehmensberatung PwC passen vier von zehn Unternehmen ihre Preise mindestens einmal pro Woche an. Und dass, obwohl ihnen dafür in den meisten Fällen eine digitale Unterstützung fehlt. Nur jedes fünfte Unternehmen setzt bereits auf eine automatische Preiskalkulation, während rund ein Drittel der Unternehmen überhaupt keine automatisierten Verfahren nutzen und ihre Preise ausschließlich händisch kalkulieren.

Preisoptimierung im B2B-Geschäft

Den richtigen Preis zu finden ist für das Vertriebsmanagement von Unternehmen eines der zentralen Handlungsfelder. In einer zunehmende vernetzten und digitalisierten Welt spielen dabei immer öfter neue Faktoren der Preisbildung eine entscheidende Rolle. Kundennutzen, Differenzierung und Individualisierung sind dabei die entscheidenden Stichwörter. Im B2B-Geschäft werden die Preise zunehmend auf die Kunden zugeschnitten und nicht mehr mittels starrer Preislisten für längere Zeit festgelegt. Dafür muss der Vertrieb aber die Preiselastizität seiner Kunden einschätzen können. Mit einfachen Worten ausgedrückt: Wieviel ist der Kunde bereit für den Nutzen eines Produkts oder einer Dienstleistung zu bezahlen? Dabei spielen auch psychologische Faktoren eine Rolle, wie sie durch das Behavioral Pricing beschrieben werden. Eine Kaufentscheidung wird demnach nicht anhand rein rationaler Kriterien getroffen, sondern es fließen weitere Kriterien in die Kaufentscheidung mit ein, beispielsweise die Reputation des Anbieters. Um den optimalen Preis zu finden, müssen also Informationen darüber vorliegen, ab wann ein Produkt als zu teuer wahrgenommen wird, bzw. bei welchem Preis der Käufer eine minderwertigere Qualität erwartet. Ein Preis kann also auch zu niedrig angesetzt werden und wirkt sich dann direkt auf die erwartete Produkteigenschaft aus. Das Ergebnis einer Preisoptimierungsstrategie führt zu einem Preis, der als ideales Preis-Leistungs-Verhältnis, bzw. Kosten-Nutzen-Verhältnisses wahrgenommen wird.

Preisgestaltung – Mit der richtigen Strategie die Erträge steigern

Künstliche Intelligenz unterstützt bei der Preisgestaltung

Die Praxis des Dynamic Pricing bietet Unternehmen einige entscheidende Vorteile, um mit Hilfe kleiner Stellschrauben eine große Wirkung zu erzielen. Dafür kommt Software zum Einsatz, die auf intelligenten Algorithmen beruht und dazu in der Lage ist, zahlreiche relevante Informationen zu berücksichtigen. Deshalb wird diese Art der Preisgestaltung oft auch als Intelligent Pricing bezeichnet.

Bevor sich Unternehmen für eine dynamische Preisstrategie entscheiden und diese implementieren, sollten sie einige grundlegende Fragen beantworten. Eine der wichtigsten Fragen ist die nach der Positionierung im Markt und welche Faktoren dafür berücksichtigt werden müssen. So kann eine Strategie beispielsweise auf maximalen Abverkauf ausgerichtet sein, oder sie stellt die Ertragsoptimierung in den Vordergrund. Der Algorithmus einer Dynamic Pricing-Software kann diesen Prozess erleichtern, beschleunigen und jederzeit an sich verändernde Bedingungen anpassen.

Mit der dynamischen Preisgestaltung vertriebliche Herausforderungen meistern

Das Ziel der dynamischen Preisgestaltung ist es, den optimalen Preis zu finden. Um diesen zu finden und alle dafür erforderlichen Parameter zu berücksichtigen, ist eine umfangreiche Datenbasis essenziell. Die wird beispielsweise durch ein gut geführtes Customer-Relationship-Management (CRM), Daten aus dem ERP-System und Marktdaten gewährleistet. Idealerweise werden diese Daten mit einer aussagekräftigen Historie bereitgestellt. Je breiter und tiefer die Analysebasis, umso gezielter lassen sich daraus für den Algorithmus passgenaue Preise berechnen. Das spart dem Vertrieb nicht nur viel Zeit, sondern die Preise lassen sich auch schnell an eine neue Absatz- oder Preisstrategie anpassen und somit ertragssteigernd einsetzen.

Vorteile einer dynamischen Preisstrategie:

  • Zeitersparnis durch automatisierte Preiskalkulation
  • Ertragsoptimierung durch flexibel anpassbare Preisstrategien
  • Individualisierbare und kundenspezifische Preisgestaltung
  • Veränderungen auf der Kostenseite lassen sich schnell in den Preisen berücksichtigen
  • Schnelle Ermittlung von Preisspannen für den Vertrieb
  • Dynamic Pricing erschließt bislang ungenutzte Potenziale zur Preiserhöhung

Akzeptanz von Dynamic Pricing

Jede Veränderung in Unternehmen muss Hürden überwinden, das gilt ganz besonders, wenn digitale Prozesse mit künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen sollen. Unternehmen sollten diese Bedenken erkennen und frühzeitig um Vertrauen werben. Auch Kunden stehen solchen Entwicklungen häufig skeptisch gegenüber, obwohl sie es als Privatkunde inzwischen aus zahlreichen Bereichen des E-Commerce kennen. Sie müssen die Vorteile kennenlernen und wissen, wie sie als Einkäufer von individuellen Preisen profitieren können.

Tatsächlich liegen die größten Hürden für die erfolgreiche Umsetzung einer dynamischen Preisstrategie im Unternehmen selbst. Laut Sales-Radar von PwC sind es vor allem die fehlenden IT-Investitionen, die als größtes Hemmnis angesehen werden. Dicht gefolgt von einer schlechten Datenqualität, die einer der zentralen Bausteine für eine dynamische Preisstrategie ist. Außerdem befürchten die Unternehmen die fehlende Akzeptanz ihrer Kunden, mangelnde Kenntnisse der Vertriebsmitarbeiter und nicht kalkulierbare Reaktionen des Wettbewerbs.

Doch ungeachtet dieser Hürden wird die dynamische Preisgestaltung zunehmend auch im B2B-Geschäft eingesetzt. Bei einer immer weiter fortschreitenden Digitalisierung aller Geschäftsprozesse lassen sich immer schneller und immer genauer Daten erfassen, die dabei helfen können, das Kaufverhalten zu analysieren und durch zielgenaue und schnelle Preisbildung zu beeinflussen. Dadurch wird Pricing zukünftig in den Unternehmen eine wichtigere Rolle einnehmen, bei der neben dem Vertrieb weitere Abteilungen wie beispielsweise Einkauf und Marketing zunehmend involviert werden. Unternehmen, die diese Entwicklung ignorieren, werden das Nachsehen haben.

Wir helfen Ihnen weiter!

FAQ Dynamic Pricing

Mit der richtigen Preisstrategie die Erträge zu steigern, wird zukünftig in Unternehmen eine immer bedeutendere Rolle spielen. Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht es, den individuellen Kundennutzen durch eine kundenspezifische Preisgestaltung zu optimieren. Dabei nimmt das Dynamic Pricing einen besonderen Stellenwert ein.

Was ist Dynamic Pricing?

Als Dynamic Pricing wird eine Strategie bezeichnet, die mittels Algorithmen die Produktpreise kontinuierlich an sich verändernde Markt- und Kundenbedürfnisse anpasst. Die Preise werden dabei vollständig oder teilweise automatisiert kalkuliert, indem sie für den optimalen Preis verschiedene Parameter wie Nachfrage, Wettbewerb, Vertriebsziel sowie Produktionskapazitäten berücksichtigt.

Was bedeutet Preiselastizität?

Als Preiselastizität wird die Reaktion der Nachfrage auf Preisänderungen bezeichnet. Eine hohe Preiselastizität kann schon bei geringen Preisschwankungen zu signifikanten Veränderungen bei der Nachfrage führen. Je geringer die Preiselastizität, umso geringer sind die Auswirkungen auf die Nachfrage durch sich verändernde Preise. Beispielsweise führen Veränderungen bei den Spritpreisen nur zu geringen Auswirkungen bei der Nachfrage. Dynamic Pricing berücksichtigt die Preiselastizität, um den optimalen Preis zu finden.

Welche Vorteil bietet Dynamic Pricing?

Dynamic Pricing orientiert sich primär an der Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung. Im Zentrum steht die Frage, wie hoch die Preisakzeptanz des Käufers ist. Das bietet dem Vertrieb die Möglichkeit, zusätzliche Ertragspotenziale zu erschließen. Bei einer ausschließlich an Kosten und dem Wettbewerb orientierten Preispolitik orientieren sich die Preise eher nach unten und können zu einer ruinösen Abwärtsspirale führen. Zudem ist es für Unternehmen mit breiter Angebotspalette kaum mehr möglich, ihre Preise manuell an die Marktsituation und das Käuferverhalten anzupassen. Dynamic Pricing übernimmt diese Preisgestaltung durch die Nutzung künstlicher Intelligenz.

E-Book Download "Was B2B-Einkäufer heute erwarten"
E-Book Download "5 Steps to Simpler, More Effective Selling"
E-Book Download "Pricing Software and the Chief Sales Officer"
E-Book Download "The Benefits of Artificial Intelligence for Sales"

Jetzt eine unverbindliche Demo anfordern