Dynamische Preise ausgerichtet an Preisstrategie
Im Vorfeld der dynamischen Preisanpassungen gilt es, eine differenzierte Preisstrategie zu entwickeln. Dabei werden z. B. für verschiedene Artikelgruppen bestimmte Ziel-KPIs entwickelt. Auf deren Basis wird die Auswahl über die idealen Algorithmen für eine optimale Preisgestaltung getroffen.
Um eine optimale Preisstrategie zu entwickeln, müssen Unternehmen zunächst wichtige Fragen bezüglich der strategischen Ausrichtung ihrer Preise klären. Beispielsweise ist die preispolitische Positionierung entscheidend und welche Ziele mit dem Dynamic Pricing erreicht werden sollen. Geht es Ihnen eher um eine Umsatzsteigerung oder liegt der Fokus auf der Abverkaufsoptimierung? Ist die Preisstrategie klar, können die passenden Algorithmen für das Dynamic Pricing ausgewählt werden.
Vorstufe des Dynamic Pricing: Regelbasiertes Pricing
Vor dem Dynamic Pricing steht das regelbasierte Pricing. Das richtet sich nach festen Regeln, die den Preis beeinflussen. Der Nachteil dieses Modells ist, dass hierbei lediglich externe Faktoren eine Rolle spielen. Das sind vor allem die Preise der Wettbewerber. Bei der regelbasierten Preisbildung ist es nicht möglich, auf schnelle Marktveränderungen oder wachsende Sortimente, die heute den Markt bestimmen, zu reagieren. Das System passt sich nicht intelligent an Veränderungen an. Die dynamische Preisgestaltung kann durch intelligente Algorithmen zuverlässigere Ergebnisse erzielen.
Dynamic Pricing mit künstlicher Intelligenz
Mit Big Data und künstlicher Intelligenz ist es möglich, zu jedem Zeitpunkt die optimalen Preise für all Ihre Produkte auszuspielen. Das ermöglichen selbstlernende Algorithmen. Natürlich können Sie selbst über die Frequenz entscheiden, mit der die Preisänderung stattfindet.
Durch eine dynamische Preisfindung sind Sie nicht mehr auf Preisanpassungen angewiesen. Mit der Kombination aus verschiedenen Datenmodellen lassen sich Vorhersagen über das Nutzungsverhalten der Käufer treffen.
Dynamische Preisfindung durch Angebot und Nachfrage
Angebot und Nachfrage sind wichtige Faktoren, die den Preis bestimmen. Beides sind Kontextbedingungen, die bei dynamischen Preisanpassungen berücksichtigt werden. Die Frage nach dem aktuellen Bestand und der aktuellen Nachfrage führt zu niedrigeren bzw. höheren Preisen.
Zudem sind die Preise im B2B-Bereich oft nach Kundengruppen aufgeteilt. Beispielsweise erhalten Kunden, die größere Mengen bestellen, höhere Preisnachlässe als jene, die nur kleine Bestellungen aufgeben. Zusätzlich kann es zu regionalen Preisunterschieden kommen. In Ballungsgebieten liegen die Preise oft höher.